40 Jahre lang blieb das Problem ungelöst - bis jetzt. Was vielen vorher nicht gelungen ist, das Führungsteam der neuen Fachgruppe Werbung Wien unter Obmann KR Karl Javurek schaffte den Durchbruch. Rechtzeitig vor Jahresende wurde der neue Kollektivvertrag „Werbung Wien 2006“ abgeschlossen. Nach fairen Verhandlungen waren sich die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und das Verhandlungsteam der Fachgruppe Werbung Wien einig, ein Stück Branchengeschichte zu schreiben. Chefverhandler Javurek gratuliert dem interfraktionell besetzten Verhandlungsteam der Fachgruppe zur gemeinsamen Leistung – „professionell, konsensual und konsequent – das war die Erfolgsformel“ - und lobt auch die GPA als „harten, aber fairen Partner“.
Javurek ist stolz auf den Erfolg zum Schluss seines ersten Jahres im Amt. „Das ist das wertvollste Weihnachtsgeschenk, das wir unseren Mitgliedern machen können: Ein moderner Kollektivvertrag, der maßgeschneidert ist für die Anforderung des neuen Kommunikationsstandortes Wien“. Zur Illustration ein paar Beispiele aus dem alten KV, die bisher geltendes Branchenrecht waren und trotzdem aus einer versunkenen Welt stammen: „Kanzleiführer“, „Sortierer“ und „Fernschreibebediensteter“ gibt es nicht mehr, der KV ist entstaubt und passt zur Zeit. Endlich finden sich z.B. werbespezifische Beschreibungen im KV, wie Werbetexter, Werbegrafiker oder Reinzeichner. Es sei auch sichergestellt, dass Betriebe niederschwellige Tätigkeiten wie etwa rein manipulative Dateneingaben bei Meinungsforschern nicht in Billiglohnländer verlagern werden. Einfachste EDV-Eingabearbeiten sind nun klar in der Verwendungsgruppe 1 einzustufen. Das sorge auch für Rechtssicherheit bei den Betrieben, betont die Fachgruppe Wien in einer ersten Presseaussendung.
|
|
|